Lüchtringen an der Weser, am Fuße des Sollings, Grenzdorf zu Niedersachsen, hat eine bewegte Geschichte. Diese ist eng verknüpft mit dem Kloster Corvey. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus den Annalen des Klosters von 854.

Nach dem 30-jährigen Krieg wurden für den Wiederaufbau Corveys Maurer aus Tirol angeworben, die in unserer Ortschaft siedelten. Seit dieser Zeit war der größte Teil der Einwohner im Baugewerbe tätig. Deshalb ist Lüchtringen als Maurer-Dorf weltweit bekannt.

Das Maurerdenkmal in Lüchtringen

Das Maurerdenkmal ist ein weiteres Wahrzeichen Lüchtringens. Es ist 1999 eingeweiht worden und erinnert an die vielen Bürger, die das Maurerhandwerk ausgeübt haben.

Nach dem 2. Weltkrieg arbeiteten die meisten Lüchtringer Maurer für viele Jahre im Rheinland und Kohlenpott, um den durch den Krieg komplett vernichteten Wohnraum wieder aufzubauen.

Die besondere Lage

Lüchtringen und Würgassen sind die einzigen Ortschaften im Kreis Höxter, die rechts der Weser liegen und zu Nordrhein-Westfalen gehören. Die schnellste Verbindung von Lüchtringen nach Höxter war, vor dem Bau der Weserbrücke, der Weg mit der Fähre ans andere Ufer. Am 18.12.1977 wurde der Fährbetrieb eingestellt.

Das Lüchtringer Fährhaus
Das Fährhaus in Lüchtringen wurde um 1540 erbaut. Hier wohnte der Fährmann mit seiner Familie und dem Vieh. In späteren Jahren diente das Fährhaus bis 1977 den Fährmännern als Dienst-, Aufenthaltsraum. Heute wird es hauptsächlich vom Heimat- und Verkehrsverein genutzt und wird auch gerne von anderen Vereinen für Vorstandssitzungen gebucht.

Das alte Fährhaus inspirierte uns Lüchtringer Sozialdemokraten. Deshalb wurde es zum Markenzeichen und Titel unserer Zeitung. In der Zeitung unseres Ortsvereins berichten wir über interessante Themen und Problematiken in unserem Dorf.

Logo unserer SPD-Zeitung "Altes Fährhaus"
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